Die Gemeinde braucht eine funktionierende, auf lange Sicht angelegte Wasserversorgung.
Alle Gemeindeteile, jeder Haushalt, die Wirtschaft und die Landwirtschaft sind auf eine stabile Wasserversorgung angewiesen. Deshalb setzt die Gemeindeverwaltung auf die kontinuierliche Weiterentwicklung der Wasserversorgung.
„Als ihr Bürgermeister kommt mir die Aufgabe zu, Lösungen vorwärts zu bringen, die allen Uffinger*innen nutzen. Für uns im Gemeinderat ist es deshalb wichtig, möglichst viele Anregungen zu hören, damit wir sie zum Wohl der Allgemeinheit diskutieren können. Ich persönlich möchte, dass Sie jederzeit über unser Generationen-Projekt gut Bescheid wissen. Und deshalb bitte ich Sie: wann immer Fragen auftauchen, sprechen Sie einen von uns an und schauen Sie immer wieder einmal auf diese Projekt-Webseite. Hier hinterlegen wir alles, was wissenswert ist.“
Ihr Andreas Weiß
„Wir suchen gemeinsam nach guten, sinnvollen und finanzierbaren Lösungen, damit die Versorgung in den Ortsteilen bestmöglich funktioniert. Wir haben alle Im Blick, die auf Wasser angewiesen sind – und wir sind auch für unsere Uffinger*innen jederzeit ansprechbar zu unserem Generationen-Projekt. Wenden Sie sich mit Ihren Fragen an uns. Wir werden jede Frage mit in die Gemeinderatsdiskussion mitnehmen.“
Ihr Gemeinderat
„Wasser wird uns in der Zukunft nicht mehr unendlich zur Verfügung stehen. In den Familien haben wir die wichtige Aufgabe, unseren Kindern und Enkeln den sorgsamen Umgang mit Wasser vorzuleben. Wir sollten lernen, Wasser nicht nur als Geschenk zu sehen, sondern als Schatz zu begreifen. Deshalb müssen die vorhandenen Versorgungsstrukturen gepflegt werden, aber auch neue Verbindungen geschaffen und Speicherkapazitäten erweitert werden, damit uns, unseren Kindern und Enkeln auch in Zukunft ausreichend lebenswichtiges Wasser zur Verfügung steht.
Familienreferentin Michaela Mück
„In der Landwirtschaft ist es besonders wichtig, mit Grund und Boden, Wald und Tieren sorgsam und nachhaltig umzugehen, damit auch die nachfolgenden Generationen wirtschaften können. Dasselbe gilt für das Trinkwasser, das wir Landwirte gerade in der Tierhaltung brauchen, um gesunde, qualitätvolle Lebensmittel für unsere Bürger in dem gewohnt hohen Standard produzieren zu können. Damit die Versorgung mit gutem Wasser auch in Zukunft gesichert ist, begrüße ich es, wenn die Gemeinde aktiv tätig wird, um die nötige Infrastruktur zu sichern und auszubauen.“
Landwirtschaftsreferentin Regina Schuster
„Der Klimawandel ist Realität. Längst schon leiden Fauna und Flora unter Wassermangel. Wir müssen mit unserer Wasserversorgung auf dem aller neuesten Stand sein, um mit Wasser sorgsam umgehen zu können. Und wir werden auch weiterhin alles optimieren müssen, was mit Ver- und Entsorgung zu tun hat. Das beginnt bei jeder einzelnen Person, jedem Haushalt und endet beim verantwortungsvollen Handeln unserer Gemeinde.“
Monika von Haaren, Vorsitzende des Umweltbeirats
„Als Wassermeister betreue ich das Uffinger Wasser, die ganze Technik und das Versorgungsnetz. Im Zuge der Sanierung und Erneuerung, überlegen wir uns, Führungen durch das Wasserwerk anzubieten. Schließlich sollte Jeder einmal erlebt haben, wie die Versorgung mit sauberem Wasser funktioniert. Ich glaube, vielen Menschen ist nicht bewusst, welchen riesengroßen Schatz wir da haben und wie sorgsam wir damit umgehen sollten.”
Leonhard Mück, Uffinger Wassermeister
Leonhard Mück ist der Uffinger Wassermeister. Seit über 10 Jahren versieht er seinen Dienst und sichert die Versorgung der Gemeinde Uffing mit Trinkwasser.
Wassermeister ist ein verantwortungsvoller Beruf. Fachwissen und Engagement zeichnen die bayerischen Wassermeister aus. Sie leiten ein Wasserwerk oder einen Betriebsteil des Wasserwerks. Dabei bestimmen sie die Arbeitsabläufe, achten auf vernünftigen Einsatz von Betriebsmitteln, organisieren den Bereitschaftsdienst und üben Kontroll- und Leitungsfunktionen aus. Sie überwachen die Gewinnungs- und Aufbereitungsanlagen und sorgen dafür, dass das Wasser ordnungsgemäß aufbereitet wird, die Wassergüte eingehalten wird und die reibungslose Versorgung mit Trinkwasser sichergestellt ist.
Außerdem sind Wassermeister dazu ausgebildet, Mitarbeiter anzulernen und einzuweisen. Und schließlich überprüfen und dokumentieren sie die Arbeits- und Betriebsergebnisse und kontrollieren die Kosten.
Der Uffinger Gemeinderat verfügt über einige Fachreferent*innen. Michaela Mück bringt sich als Familienreferentin und Regina Schuster als Landwirtschaftsreferentin ein. Monika von Haaren vertritt den Umweltbeirat.
Ihre Aufgabe besteht darin, bestimmte Gedankenansätze und fachliche Blickwinkel einzunehmen und in die Arbeit des Rates einzubringen. Sie stehen für ihr jeweiliges Thema – und gerade deshalb überzeugt hinter dem Generationen-Projekt „Wasserversorgung“.
Das Thema Wasserversorgung ist ein Kernthema. Nicht nur für Bürgermeister Andreas Weiß, sondern für alle Gemeinderät*innen. Das wichtigste Nahrungsmittel zu sichern und für jedermann bereitzustellen, ist ihre gemeinsame Aufgabe.
Wasserversorgung gehört zu den Pflichtaufgaben der Kommunen. In unserer Verwaltung sind einige Mitarbeiter*innen speziell für dieses Thema tätig.
Eva Widmann ist Ansprechpartnerin für die Uffinger Bürger*innen in diesem Projekt. Sie leitet die Bauverwaltung und steht damit mit all ihrer Fachkompetenz unmittelbar für dieses Generationen-Projekt.
Michael Sailer ist für den Hoch- und Tiefbau verantwortlich und ist Ansprechpartner für alle technischen Fragen im Bereich des Projekts. Zudem sorgt er für die faire und sichere Vergabe von Aufträgen.
Gudrun Geiger leitet die Geschäfte im Rathaus und achtet darauf, dass Projekte inhaltlich und rechtlich korrekt abgewickelt werden. Sie bereitet Unterlagen vor, damit der Gemeinderat rechtssicher entscheiden kann.
Christiane Pfanstiel sorgt dafür, dass verlässliche Kommunikation betrieben wird. Ihr fällt die Aufgabe zu, alle Informationen, die wir gesichert geben können, an die Öffentlichkeit zu tragen. Sie pflegt diese Webseite und hält Kontakt zu den örtlichen Zeitungen.
Seit fast 20 Jahren steht die Versorgungssicherheit der Uffinger Bürgerinnen und Bürger mit Trinkwasser kontinuierlich auf der Agenda des Gemeinderats. In diesen Jahren ist viel erledigt worden, was sowohl die Brunnen, als auch die Wasserspeicher und natürlich das Leitungsnetz betrifft.
Einen Überblick finden Sie unter „Fragen & Antworten“ bei den Info-Materialien. Für die kommenden Maßnahmen ist es aber wichtig, die vergangenen drei Jahre genauer anzuschauen. Hier haben wir sie zusammengestellt.
An dieser Stelle finden Sie Schritt für Schritt die Ergebnisse jener Arbeiten, die wir uns für die kommenden Jahre vorgenommen haben, um Uffing auch in Zukunft sicher versorgen zu können.
In der Rigistraße wurde ein Löschwasserbehälter gebaut. Einstimmig beschloss der Gemeinderat außerdem den zweiten Uffinger Brunnen sanieren zu lassen. Den Auftrag zur Planung bekam das Ingenieurbüro Dr. Knorr. Mit der Durchführung der Arbeiten wurde die Firma Abt Wasser- und Umwelttechnik betraut. Außerdem sollte der Uffinger Hochbehälter saniert werden.
Es wurde klar, dass Einzelmaßnahmen keine langfristige Lösung herbeiführen können. Der Gemeinderat entschied sich, ein Sanierungs- und Strukturkonzept für die gemeindliche Wasserversorgung in Auftrag zu geben. Gleichzeitig erfolgte der Beschluss zur Erstellung. Nach der Suche nach geeigneten Dienstleistern, erging noch im gleichen Jahr der Auftrag für das notwendige Gutachten.
Im Herbst 2020 präsentierte das Ingenieurbüro Kienlein das fertiggestellte Gutachten, auf dem nun der gesamte Maßnahmenplan für die kommenden Jahre aufbaut.
Bezüglich des Leitungsnetzes waren die Ingenieure zufrieden: “Das Trinkwasser-Versorgungsgebiet der Gemeinde Uffing weist landschaftsbedingt starke Höhenunterschiede auf. Dadurch gibt es unvermeidlich einerseits Teilgebiete, in denen der Mindestdruck nur knapp überschritten wird und die Löschwasserversorgung nicht ausreichend ist. Andererseits aber gibt es Teilgebiete, in denen der Druck in den Leitungen bis an die Belastungsgrenze heranreicht. Alles in allem ist das Versorgungsnetz den Gegebenheiten gut angepasst.”
11.09.2023 In den Jahren 2024 und 2025 fällt die erste große Investition in unserem Projekt an. Das Wasserwerk Uffing wird saniert werden. Insgesamt rechnen wir für diesen Abschnitt mit Nettokosten in Höhe von rund 1,4 Mio. Euro. Dieser Projektteil ist Auftakt und Voraussetzung für die weiteren Schritte. Die Gemeinde Uffing a. Staffelsee realisiert damit eine verlässliche, zukunftssichere Wasserversorgung.
01.09.2023 „Ich möchte mich sehr herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern dafür bedanken, dass das neue Aufmaß der Flächen für die Berechnung der Gebühren und Beiträge zur Wasserversorgung so reibungslos geklappt hat. Die relevanten Daten liegen nun vor und wir sind einen großen Schritt weitergekommen in unserem Generationenprojekt.
Die erhobenen Daten wurden in Aufmaßblätter übertragen und den betreffenden Eigentümern zur Abstimmung zugeschickt. Wir kommen gut im Abstimmungsprozess voran.
Jetzt gerade werden neue Satzungen erarbeitet. Das wird sehr sorgsam durch das hierfür beauftragte Büro „Schneider & Zajontz Gesellschaft für kommunale Entwicklung mbH“ in Zusammenarbeit mit der Verwaltung vorbereitet. Bis Ende 2023 sollen sie vorliegen. Der Gemeinderat wird sich genau damit befassen und sie prüfen. Alle Sichtweisen und Anregungen aus der Bürgerschaft werden in der Ratssitzung diskutiert. Sie können sicher sein, dass wir einen guten Weg zur fairen Verteilung der anfallenden Sanierungskosten finden werden.“
Ihr Bürgermeister Andreas Weiß
01.02.2022 Das Konzept zur Verbundleitung mit Seehausen liegt vor und wird derzeit mit den zuständigen Behörden abgestimmt. Vorausgegangen waren Gespräche in gutem Einvernehmen mit dem Seehausener Bürgermeister. „Wir haben für alle offenen Fragen Lösungen und Wege gefunden, die für beide Kommunen attraktiv sind“, sagt Bürgermeister Andreas Weiß. Geben die Behörden grünes Licht und kann die Planung ohne Verzögerung umgesetzt werden, wird der Baubeginn für die Notfallversorgung voraussichtlich im Oktober 2022 liegen.
20.01.2022 Ein erster Schritt für die Sanierung der Wasserversorgung ist gesetzt. Der Gemeinderat hat eine Grundsatzentscheidung für den Umbau des Wasserwerks an der Murnauer Straße getroffen. Aus drei möglichen Varianten wählten die Gemeinderatsmitglieder übereinstimmend die nachhaltigste Version. Etwa 800.000 Euro (netto) wird die Erweiterung kosten. Deren Planung soll nun weiterverfolgt werden. Das Wasserwerk soll durch einen Anbau im Westen erweitert werden. Dadurch wird Platz für zwei freistehende moderne Saugbehälter geschaffen. Gleichzeitig kann die bestehende Anlage während des Umbaus weiterhin in Betrieb bleiben, so dass die Wasserversorgung problemlos gesichert ist.
Im nächsten Schritt wird die Planung nochmals geprüft, um Klarheit über einige Details zu schaffen. Der Gemeinderat schaut ganz genau hin, denn nicht nur die Erstellungskosten, sondern auch die Wartungskosten spielen eine Rolle.
Momentan lassen die Ratsmitglieder errechnen:
Erst wenn diese Zahlen vorliegen, kann das Projekt weiter erörtert werden.
Das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen wird der Gemeinde Uffing das Recht zur Wasserförderung aus den gemeindlichen Brunnen in Zukunft nur erteilen, wenn entweder ein neues Gewinnungsgebiet erschlossen oder ein leistungsfähiger Notverbund errichtet wird.
Eine praktikable Lösung ist eine ca. 1 km lange Notverbundleitung mit der Nachbargemeine Seehausen von Rieden zum Wasserwerk Uffing. Die Gemeinde Seehausen ist unser wichtigster Partner in der Trinkwasserversorgung. Denn im Notfall muss die Trinkwasserversorgung beider Gemeinden gesichert sein. Diese Notfallversorgung ist also eine Maßnahme, die auf Gegenseitigkeit beruht. Uffing wird zu zwei Dritteln davon profitieren, Seehausen zu einem Drittel.
Die beiden Partner der Verbundleitung überlegen gerade, wie ein weiterer Synergieeffekt hergestellt werden kann, denn zwischen beiden Gemeinden fehlt schon lange ein kurzer Verbindungsradweg. So ist derzeit im Gespräch, einen Radweg dort anzulegen, wo ohnehin aufgegraben werden muss.
„Uffing möchte die gut nachbarschaftlichen Beziehungen in diesem Projekt sehr gerne weiter ausbauen, denn mit dieser Lösung würden nicht nur die Kommunen als Trinkwasserversorger gewinnen, sondern alle Mitbürger*innen auf beiden Seiten und zudem auch noch die Radler in der Region. Der kurze Radweg wäre eine gute Ergänzung im Blauen Land.“ (Bürgermeister Andreas Weiß)
Die beiden Gemeinden könnten den geplanten Radweg relativ gut finanzieren, denn die Arbeiten an der Wasserverbundleitung werden vom Staat gefördert, weshalb die gekoppelte Maßnahme eine kluge Lösung darstellt.
Das Wasserwerk Uffing befindet sich aufgrund struktureller und bautechnischer Probleme in einem sanierungsbedürftigen Zustand.
Die Verfahrenstechnik muss größtenteils optimiert werden und die Sandfilteranlage ist nach heutigen Vorgaben falsch dimensioniert, so dass auch dort nachgebessert werden muss.
Der Saugbehälter ist abgenutzt und stark sanierungsbedürftig. Auch die Kapazität ist zu gering und ein einzelner Saugbehälter ist im Hinblick auf die Versorgungssicherheit der kommenden Jahre unzureichend. Das Problem beim Betrieb eines einzelnen Saugbehälters liegt in der Durchführung der Reinigung.
Um den Behälter zu reinigen, muss das Wasser abgelassen werden. Ein Mensch muss in die Kammer steigen. Um sicher zu gehen, dass die Kammer danach hygienisch einwandfrei ist, muss sie wieder teilweise gefüllt werden und dann eine Wasserprobe ins Labor geschickt werden. Dieser Kontrollgang bedeutet, dass die Wasserversorgung über Stunden unterbrochen wird. Sollte es in der Kammer zu einer Verunreinigung kommen, würde das Wasser über Tage ausfallen.
Geplant ist daher der Bau eines zweiten Saugbehälters auf der Anlage. Noch ist nicht ganz klar, ob er an den Vorgänger angebaut, oder alleinstehend neu errichtet werden wird. An dieser Stelle ist jedenfalls geplant, die neue Notverbundleitung einzubinden.
Der Hochbehälter Uffing ist das Sorgenkind der Wasserversorgung. Er wurde im Jahr 1971 gebaut und weist vor allem im Hinblick auf die Innenflächen der Wasserkammern, die Rohrleitungen, die Lüftung und die Außenabdichtung der Wasserkammern Sanierungsbedarf auf.
Die Sanierung des Hochbehälters in Uffing ist dringend und sollte vor der Sanierung des Schöffauer Hochbehälters durchgeführt werden.
Das Gesamtspeichervolumen der Wasserversorgung Uffing ist im Hinblick auf die zu versorgenden Einwohner zu klein. Bei einer Sanierung bzw. einem Neubau des Hochbehälters in Uffing sollte das Speichervolumen erhöht werden.
Schöffau verfügt zwar über genügend Wasserspeicherkapazität, doch auch hier sind die Anlagen stark in Mitleidenschaft gezogen und müssen saniert werden. Das betrifft die Innenflächen der Wasserkammern ebenso, wie Einstieg und Lüftung sowie die Außenanlagen.
Nach fast 40 Jahren Betrieb (der Hochbehälter wurde 1984 gebaut), ist dies keine übereilte Investition.
Der jetzige Zustand des Pumpwerks Luketsried und die Auswirkungen zeigen sich durch geringen Leitungsdruck. Noch ist nicht klar, wie eine dauerhaft sinnvolle Lösung genau aussehen kann. Dazu sind weitere Untersuchungen notwendig. Im Rahmen des Strukturkonzepts konnte dieser Teilbereich noch nicht abgearbeitet werden.
Eine einfache Sofortmaßnahme, die Ein- und Ausschaltdrücke der Pumpen anzupassen, wird im Gutachten jedoch detailliert beschrieben. Die Auswirkungen dieser Sofortmaßnahme müssen allerdings unmittelbar überprüft werden. Die Pumpensteuerung müsste möglicherweise mit erhöhtem Bedienaufwand schrittweise der besten Situation angenähert werden.
Weitergehende Untersuchungen, wie die exakte Anzahl und Auslegung der neuen Pumpen, müssen in weiteren Planungsschritten (Vorentwurfs-, Entwurfs- und Ausführungsplanung) durchgeführt werden.
Das Versorgungsnetz im Ortsteil Uffing ist gut „vermascht“. Die weiteren Ortsteile weisen dagegen sehr lange Stichleitungen auf.
Insgesamt gibt es im Versorgungsgebiet aufgrund der großen Höhenunterschiede eine schwierige Drucksituation. Einige Leitungen in der Druckzone des Hochbehälters Schöffau werden bis an die Druckgrenze belastet. An anderen Stellen wird mit Mühe der Mindestdruck erreicht.
Eine mögliche Lösung wäre es, die besonders stark belasteten Leitungsabschnitte mittelfristig mit Leitungen der Druckstufe PN 16 zu erneuern. Damit sinkt das Risiko für Rohrbrüche und man hätte Spielraum für Druckerhöhungen. Dadurch könnte die Situation für diejenigen Abnehmer verbessert werden, die bis jetzt nur wenig Wasserdruck haben.
Diese Maßnahme muss jedoch weiter in die Zukunft verschoben werden. Priorität haben zunächst die technischen Anlagen.
Bei allen Anlagen wird versucht, Einsparungen hinsichtlich der Energiekosten zu erzielen. So ist es sinnvoll, am Wasserwerk Uffing und am Hochbehälter Uffing Photovoltaikanlagen zur Eigenstromerzeugung zu installieren und den Betrieb der Pumpen energieeffizienter zu gestalten.
„Mit Blick auf die Schonung der Ressourcen, haben wir uns überlegt, regenerative Energien zu nutzen. Photovoltaik erscheint nach den bisherigen Erfahrungen die günstigste Energieversorgung für unsere Zwecke zu sein. Ich denke, dass es Sinn macht, solche Anlagen einzusetzen. Auch was unsere Umwelt angeht, möchte ich den Erhalt des Bestandes in einer zukunftsfähigen Form,“ so Andreas Weiß.
Zur Verbesserung der Versorgungssicherheit werden für alle Anlagen zudem mobile oder ortsgebundene Notstromaggregate vorgesehen, deren Leistung der jeweiligen Anlage angepasst ist. Denn sollte es während eines Stromausfalls zu einem Brand kommen, kann die am Pumpwerk Uffing angeschlossene Hochzone über die vorhandene Löschwasserreserve des Hochbehälters Schöffau nur kurzfristig versorgt werden. Bei länger andauernden Löscheinsätzen muss zwingend das Pumpwerk wieder aktiviert werden, um ausreichend Netzdruck sicherzustellen. Aus Sicht des Ingenieurbüros reicht am Uffinger Hochbehälter ein mobiles Aggregat (13 KW Leistung) für die notwendige Einspeisung aus.
Der Freistaat Bayern unterstützt die wichtigen Infrastrukturprojekte der Kommunen. Besonders die Wasserversorgung wird staatlich gefördert, wenn ein sogenannter Härtefall vorliegt, wenn also diese Maßnahmen zu einer unzumutbaren Belastung der Gemeinden und Bürger*innen führen. Der Freistaat Bayern hat hierzu eine „Richtlinie für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben“ (RZWas 2021) ausgegeben, nach der auch das Uffinger Projekt gefördert werden kann.
Gefördert werden „wasserwirtschaftliche Vorhaben von öffentlichem Interesse, die ohne Zuwendungen nicht oder nicht im notwendigen Umfang durchgeführt werden könnten“, besagt die Richtlinie. Dazu gehören
Die Höhe der Zuwendung variiert je nach Maßnahme. Allerdings gilt diese Förderung nur für einen bestimmten Zeitraum (bis Ende 2024). In welcher Höhe danach weitere Förderungen möglich sind, hängt von der Haushaltslage des Freistaates ab.
Um die Gesamtkosten der Uffinger Maßnahmen zu ergründen, braucht es nun eine Detailplanung und die Angebote eventueller Dienstleister. Erst dann ist es möglich, die Kostenschätzungen mit den tatsächlich anfallenden Kosten zu vergleichen und stabile Finanzierungslösungen auszuarbeiten.
Seit 2021 arbeitet die Gemeinde an diesem Projekt. Es wird noch einige Jahre dauern, deshalb wächst auch die Projektseite kontinuierlich mit. Hier finden Sie alle Maßnahmen und Planungen zum Nachlesen – immer auf dem neuesten Stand. Schauen Sie rein!